Photo ©
Ceren Saner
TOO MUCH
Olympia Bukkakis
Drag | Tanz | Performance | Theater
In Too Much bricht Olympia Bukkakis mit den Regeln der Performancekunst. Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen als Drag-Performerin widmet sich die Queen of the Heavens and of the Earth, Empress of Despair und Architect of Your Eternal Suffering der besonderen Beziehung zwischen Performer*in und Publikum. Welche Rolle spielen Sprach- und Bewegungskonventionen? Wie beeinflussen sie die besondere Dynamik zwischen denen, die zuschauen, und denen, die acten – und wen schließt das eigentlich aus? Mit ihren Drag-Skills unterwandert Olympia Bukkakis die geltenden Regeln und kreiert Personas für unterschiedlichste Aufführungsformate: Probenpatzer ersetzen die virtuose Performance und zwischen Wetterbericht, altgriechischem Monolog, Cello-Solo und einer Talkshow – mit Oozing Gloop als Special Guest – werden die Sprachen verstümmelt und alle Annahmen über das Publikum über Bord geworfen. Sie stößt Performance-Archetypen von ihren Sockeln, um Platz für diejenigen zu schaffen, die aus der normativen Publikum-Darsteller*innen-Beziehung ausgeschlossen sind. Durch die unmögliche Aufgabe, all diese Genres in einer einzigen Performance unterzubringen, schafft Olympia Bukakkis Momente der Verbindung, der Störung, der Euphorie und der Tragödie.
OLYMPIA BUKKAKIS ist eine Drag- und Tanzkünstlerin und Queen of the Heavens and of the Earth, Empress of Despair, and Architect of Your Eternal Suffering. 2009 begann sie, mit ihren Performances in Melbourne, Australien, aufzutreten. Seit ihrem Umzug im Jahr 2012 organisiert sie in Berlin verschiedene queere Performancenächte, darunter Get Fucked, Apocalypse Tonight und Queens Against Borders. Im Jahr 2018 schloss sie den SODA-Master am HZT Berlin mit ihrem Stück Tales From a State of Shemergency ab. Ihr Stück Gender Euphoria feierte innerhalb der Tanztage Berlin 2019 an den Sophiensælen Premiere. Zuletzt zeigte sie: Work on Progress (HAU), Under Pressures (Gessnerallee, Zürich), Boys Night Out (Abbotsford Convent, Melbourne) und A Touch of the Other (2020, im Rahmen des Festivals Risk and Resilience, Sophiensæle). Ihre Praxis bewegt sich im Spannungsfeld zwischen queerem Nachtleben, zeitgenössischem Tanz und Performance.
Konzept | Choreografie | Performance Olympia Bukkakis
Performance Oozing Gloop
Dramaturgie Isabel Gatzke
Bühnenbild | Video Camille Lacadee
Kostüm Jay Barry Matthews
Ton COOL FOR YOU (Vika Kirchenbauer)
Licht Maika Knoblich
Produktionsassistenz Paul Niedermayer
Produktion Lisa Gehring
Texte Johann Sebastian Bach | Olympia Bukkakis | Cher | Medea nach Euripides (Paul Dräger) | Oozing Gloop | verschiedene Wetterberichte
DANK AN Thierry Tidrow | Purrja | Elena Schmidt | Melanie Jame Wolf | Alexis Mersmann
Eine Produktion von Olympia Bukkakis in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin. Medienpartner: taz.die tageszeitung.
7. Juli 2021
19:00
8 | 9 | 10 Jul 2021 | jeweils 21 Uhr
Price:
15 | 10 €