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Tanztage 2024

Festival

Tanz Festival

Die 33. Ausgabe der Tanztage Berlin kehrt  mit zehn Performances zurück, die den kollektiven Körper untersuchen,  wie er sich verhärtet und erweicht, erstarrt und kämpft, schwächelt und  wieder zu Kräften kommt. Und setzen sich dabei mit den Ursachen von  hartnäckigen Symptomen und Störungen auseinander. Als jährliches  Festival, das Arbeiten des Tanznachwuchs der Stadt produziert und  präsentiert, haben die Tanztage Berlin die Bausteine ihrer DNA längst  etabliert: ästhetisches Risiko, experimentelle Formate und künstlerische  Visionen, die nicht nur konventionelle Erzählungen über Tanz und  Choreografie, sondern auch den Zustand der zeitgenössischen Welt ständig  hinterfragen. Neben Neuproduktionen und Wiederaufnahmen bieten die  Tanztage Berlin ein Diskurs- und Workshop-Programm rund um Geld,  Intimitätskoordination und Antifaschismus.

Der Begriff der Störung bezieht sich auf  einen Zustand der Verwirrung, des Mangels an Ordnung oder der Unruhe. Er  wird in verschiedenen Zusammenhängen verwendet, unter anderem im  Bereich der körperlichen und geistigen Gesundheit, der sozialen und  politischen Systeme und der Natur. Oft ist er Teil viraler Schlagzeilen –  die von Diskussionen über Gesundheitszustände, deren Ursprung noch  weitgehend unbekannt ist, bis hin zu Berichten über landesweite  Proteste, oder Aktionen von Klimaaktivist*innen reichen. Die  vielfältigen Schmerzen, die Körper heutzutage erleiden, könnten eine  kollektive Reaktion auf die sozio-politischen und wirtschaftlichen  Strukturen sein. Die Beteiligung an bewusstem Chaos bietet einen Raum,  in dem Menschen ihre Gefühle und Bedürfnisse auf eine Weise zum Ausdruck  bringen können, die den gewohnten Lauf der Dinge unterbricht. Es kann  daher als eine produktive Kraft angesehen werden, die den etablierten  Gewohnheiten misstraut und neue Bewegungspotenziale freilegt.

Wie können  wir uns aus Narrativen herauskämpfen, in denen wir feststecken, und  wieder in den Flow kommen? In polarisierten Zeiten, in denen es sicherer  scheint, sich in einer Echokammer zu verstecken oder daran zu halten,  was als fest, monolithisch und ewig gilt, suchen die Tanztage Berlin  nach Resonanzräumen. Nach Räumen, in denen die Umarmung von Komplexität  nicht nur willkommen, sondern unerlässlich ist und in denen das  Vertrauen auf eine Vielzahl von Stimmen zum Leitprinzip wird. Das  Festival stützt sich auf die Weisheit der selbstgewählten Ahnen, um  Mythen und Symbole zu überschreiben und Geschichten von Exil und  Freiheit anders zu erzählen. Trotz des hartnäckigen Gefühls, dass die  Welt immer untergeht, bleiben wir neugierig und zärtlich.

Mit: Nasheeka Nedsreal, Deva Schubert, Anh Khoa Trần & Christopher  Bullen & Felipe Faria & Púca, Colectivo Malasangre, Yotam Peled  & the Free Radicals, Ewa Dziarnowska, Camila Malenchini, Makisig  Akin & Anya Cloud/The Love Makers Company, Rob Fordeyn, juan felipe  amaya gonzalez


Die 33. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert  von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt  und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.


5. Jan. 2024

18:00

bis 20. Januar

Price:

ab 10€

Sophienstrasse 18
10178 Berlin

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