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Evgenia Chetvertkova
SCREEN PLAY
Hannah Schillinger
Performance
Eine Reisende begegnet von der Klimakrise gezeichneten Landschaften, um den Körper als Ort verstrickter Kräfte zu rekalibrieren.
Zwischen Sommer 2022 und Frühjahr 2023 besuchte Hannah Schillinger von der Klima- und Energiekrise betroffene Landschaften in Deutschland um die Kräfte und Resonanzen zu erforschen, die diese Orte mit ihrem eigenen Körper verbinden. Dazu gehörten der schwindende Gletscher "nördlicher Schneeferner" auf der Zugspitze, die verbrannten Wälder der Sächsischen Schweiz und der Braunkohletagebau "Welzow Süd" in Brandenburg.
360°-Videodokumentationen dieser Begegnungen, physische Überreste und Körpererinnerungen bilden das Ausgangsmaterial für screen play, Hannah Schillingers erste Arbeit nach ihrem Abschluss des MA Choreographie am HZT Berlin.
Im Dialog mit Video, Sound und Licht erkundet Schillinger den Körper als virtuellen Bildschirm und als Reisenden. Durch koexistierende Mikrowelten navigierend, spielt sie mit der Übertragung und Umwandlung von Bildern und Kräften. Skulpturale Fragmente, Bewegungserfahrungen, emotionale und reflexive Räume werden aktiviert, bis die Sphären verschwimmen und Körper und Raum sich neu konfigurieren.
Choreografie, Performance, Videoaufzeichnungen: Hannah Schillinger
Videodesign, Bühnenbild, Kostüm: Louis Caspar Schmitt
Musikkomposition: Vagelis Tsatsis
Lichtdesign: Vito Walter
Outside Eye, Dramaturgische Unterstützung: Lina Gomez, Alica Minar, Hanako Hayakawa, Stella Horta, Marie Hufnagel, Katja Wiegand, Brad Nath, Maud Buckenmeyer
Outside Eye, Mentoring: Meg Stuart
Eine Produktion von Hannah Schillinger in Koproduktion mit DOCKART.
Die Recherchen wurden gefördert vom Fonds Darstellende Künste und dem Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Mit Unterstützung der „DIGITAL BODY Residency“ sowie des Residenzförderprogramms „Made in Berlin“ der Lake Studios Berlin.