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Callas & Dollars
LUST
Callas & Dollars
Theater
Das Performance-Konzert LUST von Callas&Dollars hinterfragt Pornografie als Sprache und Machtsystem. Nicht Sex oder Sexarbeit stehen im Zentrum des Stückes, sondern die innewohnende Gewalt einer Sprache und patriarchalische Darstellungswelt, in dem Menschen und dessen Beziehungen als Objekte reduziert werden: nicht die spektakuläre Seite der gesellschaftliche Gewalt, sondern dessen Banalität im Alltag. Die Art und Weise, wie wir kommunizieren, passive Klischees oder Redewendungen gebrauchen, Erwartungen, Masken und Rollen nachspielen, projizieren oder projizieren lassen.
Die Suche nach einem “WIR” als Sehnsucht nach dem Anderen, nach Bindung und Zusammensein ist aber nicht verloren und bricht, wie bei Jelinek, durch die Sprache in Form ihrer Musikalität, ihrer Absurdität und ihrem Humor, sowie durch ihren intimen und flüchtigen Charakter. Callas&Dollars versuchen mit dem Tanz der Worte ein exorzistisches Ritual, eine Vibration im Raum zu schaffen, in dem das Menschliche unter der Oberfläche des "Alltagsmenschen" zu spüren sein wird. Ein ungewöhnliches Stück mit billigen Perücken und glitzernden Kleidern.
Konzept, Stimme und Texte: Irene Accardo
Stimme Tanz und Texten: Riako Napitupulu
Musik: Ghaliz Haris
Dramaturgische feedback: Regina Peper
Feedback Bühnenbild: Laurent Pellissier
Coach: Josèphine Evard