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Fabian Bleisch

andropolaroid 1.1

Yui Kawaguchi

TanzLicht Performance

Im Spagat zwischen zwei Kulturen: "andropolaroid" basiert auf den persönlichen Erfahrungen, die Yui Kawaguchi im Rahmen ihrer Immigration von Japan nach Deutschland machte. Fünf Jahre sind vergangen, seit sie eine erste Auseinandersetzung zu diesem Thema erarbeitete. Inzwischen hat der eigene Blick Abstand gewonnen, andere persönliche Ereignisse haben sich in den Vordergrund gedrängt und Veränderungen das gesellschaftliche Bewusstsein beeinflusst. 

 

Mit diesen Erfahrungen und der zeitlichen Distanz betrachtet Yui Kawaguchi ihre damalige Arbeit neu. Anfangs zeigt sich das Fremde noch in scharfen Konturen und ist klar vom Vertrauten getrennt. Doch was passiert, wenn sich die Grenzen verschieben und sich Schnittmengen bilden? Verliert das ehemals Fremde seinen Reiz und seine Gefahr und wird das vormals Vertraute zu einem unerklärlichen Mysterium? 

 

Sich diesen Fragen nähernd und inspiriert von wissenschaftlichen Methoden, untersucht die Tänzerin und Choreografin Yui Kawaguchi, unter anderem die japanischen und deutschen Sprachstrukturen, überträgt diese in einem komplexen Modell auf das Sound- und Lichtsystem und taucht ihren Körper in diesen Organismus ein. 

 

Ausgehend vom Mikrokosmos des Individuums in "andropolaroid" reist die Inszenierung zu den allgemein-gesellschaftlichen Verflechtungen und lässt sie mit "andropolaroid 1.1" zu neuem Leben erwachsen.

 

 

​Von und mit: Yui Kawaguchi 

Licht & Technik: Fabian Bleisch

Sound Design: Sibin Vassilev

Kostüm: Saša Kovacevic

Programmierung: Yoan Trellu 

Dramaturgie & Produktionsleitung: Rosi Ulrich

Assistenz: Sabine Salzmann

 

Eine Produktion von Yui Kawaguchi und theater-51grad.com in Koproduktion mit MA scène nationale - Pays de Montbéliard. In Kooperation mit Nico and the Navigators

Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten

about...

Pressestimme:

 

"Yui Kawaguchi selbst wird zu einem zeichenhaften Wesen, das mit Farbe, Licht, Raum und Ton agiert. Mit eindrucksvoller Präzision bewegt sich Kawaguchi... So anschaulich und pointiert wie hier werden komplexe Prozesse selten dargestellt... die Choreografie verharrt nie bei lieb gewonnenen Motiven oder schönen Bildern, sondern rundet sich zu einem delikaten Tanzkunstwerk.“ (Kölnische Rundschau über "andropolaroid", das 2010 mit dem "Kölner Tanzpreis" ausgezeichnet wurde)

29. Jan. 2016

19:30

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