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ANTIGONE pitched

J. W. Vahl

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ANTIGONE pitched

Julia*n Meding / ANTISEPT

Musiktheater

Julia*n Meding und ihre Kollaborateur:innen reduzieren in »ANTIGONE pitched«  den Antigone-Stoff auf drei Figuren und einen nicht näher definierten,  gesetzeswidrigen, Akt der Fürsorge. Antigone begibt sich dabei nicht nur  in Konflikt mit der destabilisierten Herrscherfigur Kreon und ihrer  schwesterlichen Lover*in Haimon*ie, sondern vor allem mit sich selbst.  Genauer: mit einer in sich geschlossenen Vorstellung von Subjektivität  westlicher Prägung.
Dafür werden mittels „Pitching“ Stimmen und  Gesten verzerrt, entfremdet und bis ins Ungewohnte hysterifiziert. Es  entsteht eine ausgestellte, überformalisierte Darstellungsweise, die  komplexere Formen von Subjektivität und Abstraktion vorstellbar machen.  Figuren, Identitäten, Körper, Musik, Bühne, Kostüme und Publikum finden  neue Verbindungspunkte, die gleichzeitig verkomplizieren und  poetisieren. Fürsorgebeziehungen können von dort aus neu gedacht und in  ihren Ambivalenzen beleuchtet werden. Auch in einer Arbeitsweise, die  bewusst prozesshaft gestaltet ist und versucht, jenen im Theaterbetrieb  Raum zu geben, die nicht fitten:

„This call is for those,
who are faced with themselves as vulnerability and fragi­lity every day.
For those,
who fight for their ex­perience to be seen.
For those,
who were never meant to live:
because this world was built against them.
This is for you.”


(Adaptierte Textstelle basierend auf Johanna Hedva: Sick Women Theory)



Unter dem Label ANTISEPT lädt Julia*n Meding verschiedene Kollaborateur:innen ein, zu selbstermächtigenden Lesarten  von chronische Krankheit / Be_hinderung und alternativen Konzepten von  Heilung zu arbeiten. Gemeinsam entwickelt die Konstellation  Probenstrategien und Formen sinnlicher Vermittlung.


Dauer: 60 Minuten

Sprache: Deutsch, Englisch

Performer:innen: Rahel Crawford Barra, Ariel Nil Levy, Julia*n Meding

Regie: Julia*n Meding, Tina Turnheim

Dramaturgie, Produktionsleitung: Annett Hardegen

Konzept Bühne: Nadia Fistorol, Valentina Primavera

Mitarbeit Bühne: Raiko Sanchez, J.W. Vahl

Kostüm: Nora Hansen

Lichtdesign, Technische Leitung: Lilith Kautt

Musik: Julia*n Meding

Sound: Björn Stegmann

Text: Annett Hardegen, Julia*n Meding, Tina Turnheim

Vorarbeit Text und Konzept: Friederike Hirz

Theoretische Begleitung: Luce DeLire

Mit Texten und Inspiration von: Karen Barad, Judith Butler, Lindsay Eales &  Danielle Peers, Johanna Hedva, Suely Rolnik, Legacy Russel, Sophokles,  Paul B. Preciado


Eine Produktion von Julia*n Meding / ANTISEPT in Kooperation mit dem  Ballhaus Ost. Gefördert durch  Senatsverwaltung für Kultur und  Gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Amt für Weiterbildung und  Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur.
Mit Unterstützung von Vierte Welt und den Residenzprogrammen #takecare  und #takeheart des Fonds Darstellende Künste aus Mitteln  der  Beauftragten für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, in  Kooperation mit HELLERAU, Europäisches Zentrum der Künste.

27. Okt. 2023

With kindly support of

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Ballhaus Ost

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