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QUEERING NOSFERATU

Mayra Wallraff

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QUEERING NOSFERATU

Anna Natt

Performance | Klangkunst

Vampire sind sexy, elegant und bestens integriert – das suggeriert  zumindest die aktuelle Popkultur. Fast vergessen ist der Schrecken, der  vor knapp 100 Jahren mit der monströsen und gleichzeitig unbeholfenen  Figur des Nosferatu zum ersten Mal die Kinoleinwand betrat. In  ihrer neuen Performance untersucht Anna Natt gemeinsam mit dem  Komponisten und Organisten Robert Curgenven diese besondere Vampirfigur  aus F.W. Murnaus und Werner Herzogs Filmen auf ihre Queerness: Ein Wesen  mit nicht-normativen Wünschen, das außerhalb der Heteronorm lebt und  dessen groteske Bewegungen an die Steifheit und den Präzisionsverlust  alternder Körper erinnert. Inspiriert vom expressionistischen Stummfilm  trifft das Monströse, Unersättliche, das Zu-Viel-Sein des Vampirs auf  das Feminine – das in heteronormativen Diskursen wiederum selbst als das  bedrohlich „Andere“ definiert wird. Zu den Live-Klängen von Curgenvens  Orgelkompositionen erwacht Anna Natts Nosferatu: Hier darf er* endlich  sein und dazugehören!

Künstlerische Leitung, Performance Anna Natt 

Komposition, Pfeifenorgel Robert Curgenven 

Video, Videoinstallation Dalia Castel 

Dramaturgie Maya Weinberg 

Lichtdesign Loïc Iten 

Choreografisches Outside Eye Yalda Younes 

Künstlerische Mitarbeit, Produktionsleitung Matthias Püschner

27. Okt. 2022

With kindly support of

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