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KUYUM TANZPLATTFORM 2022
Kuyumarts
Kuyum Arts bezieht sich auf die postkolonialen und persönlichen Geschichten von Künstler*innen mit afrikanischen Wurzeln in der Diaspora. Kuyum ist ein Kabye-Wort aus Togo und bedeutet Eins oder Zusammengehörigkeit:
"Tanz war schon immer Teil des täglichen Lebens in Afrika. Er wird als Medium zur Gemeinschaftsbildung, zum Geschichtenerzählen und zum Feiern des Lebens genutzt. Er wird außerdem als Werkzeug für soziales Bewusstsein und Bildung eingesetzt. Daher kann man ohne Tanz keine sichere und geschützte Gemeinschaft bilden“, Felix Dompreh- Künstlerischer Leiter.
Nach dem erfolgreicher Kuyum Tanzplattform 2021 letzten Sommer, findet diesen Sommer die Tanzplattform in einem Mini Format mit 3 Performances und 2 Workshops statt.
Tag 1 | 19 Aug 2022
Infos zu Veranstaltungsorten - & Räumen am Infostand vor Ort
16.30 - 18.30 Uhr | Mutter und Tochter | Workshop
Baladi-Tanz/Raqs Sharqi mit Nora Amin
Nora erforscht die persönlichen Ausdrucksformen des Selbst durch Bewegung und Tanz, erkundet körperliche und emotionale Erinnerungen und regt Heilungsprozesse durch Ausdruck, Empathie und menschliche Verbundenheit an. Der Baladi-Tanz/Raqs Sharqi-Workshop mit Nora richtet sich an Mütter und Töchter, die gemeinsam ihre Weiblichkeit zelebrieren, untersuchen möchten, wie die Kluft zwischen den Generationen überbrückt werden kann, und die ihre körperliche und emotionale und gegenseitige Macht jenseits von Vorurteilen und Scham genießen möchten. Der Workshop ist offen, lädt zur Improvisation und Interaktion im Duo ein und findet in einer sicheren Umgebung statt. | Anmeldung
19.00 Uhr | L Movement | Performance
Choreografie von Yahi Nestor Gahe | Regie von Dora Lanz
"Das Wunderbare an echtem Lachen ist, dass es jede Art von System zerstört, das Menschen trennt.” (John Cleese Über L-Movement) In seiner Choreographie setzt sich Yahi Nestor Gahé mit der sozialen, gesellschaftlichen und politischen Funktion des Lachens auseinander. Fünf Tänzer*innen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen treten darin auch mit ihrem eigenen Lachen auf, was zusammen mit der Komposition von Matthias Schneider-Hollek den Sound-Teppich bildet, auf dem sich die Choreographie entwickelt. Dorothea Lanz betont in ihrem Regieansatz das dialogische Potential des Lachens heraus, als eine besondere Form der Kommunikation.
Die Tanztechnik, die Yahi Nestor durch seine Recherche über das Lachen entwickelt hat, kann man am Samstag in einem Workshop ausprobieren.
20. 30 Uhr | Next | Film
von Janne Gregor und Kettly Noël
„Next“ ist ein Videotanzprojekt mit sechs Tänzer*innen zwischen sechs und sechzig in Bamako und Berlin. Über drei Monate hinweg entwickelt sich eine Korrespondenz zwischen je zwei Paaren auf zwei Kontinenten, indem sie sich anhand von Videobriefen tänzerisch austauschen.
Begleitet werden sie von Choreografinnen, in Bamako von Kettly Noël und in Berlin von Janne Gregor. Der Prozess wird auf beiden Kontinenten je von einer Kamera begleitet. Es entsteht ein Tanzfilm, der in beiden Städten zur Aufführung kommt.
Tag 2 | 20 Aug 2022
11 Uhr | Lachen Tanzen | Workshop
Workshop mit Yahi Nestor
In diesem Workshop kann man die Tanztechnik ausprobieren, die Yahi Nestor durch seine Recherche über das Lachen entwickelt hat. | Anmeldung
19 Uhr | My Dance | Tanzsolo
Nora Amin
My Dance ist ein Versuch der Machtverschiebung, eine Reflexion über weibliche Sexualität, das erotische Selbst und patriarchale Unterdrückung sowie über die Auswirkungen von Kolonialismus und Rassismus auf den Bauchtanz und das damit verbundene Frauenbild. Das Solo ist auch ein persönliches Zeugnis der Autorin, Choreografin und Regisseurin, die ihre eigene Körpergeschichte zwischen Ägypten und Deutschland nachzeichnet.
20.30 Uhr | Next | Film
von Janne Gregor und Kettly Noël
„Next“ ist ein Videotanzprojekt mit sechs Tänzer*innen zwischen sechs und sechzig in Bamako und Berlin. Über drei Monate hinweg entwickelt sich eine Korrespondenz zwischen je zwei Paaren auf zwei Kontinenten, indem sie sich anhand von Videobriefen tänzerisch austauschen.
Begleitet werden sie von Choreografinnen, in Bamako von Kettly Noël und in Berlin von Janne Gregor. Der Prozess wird auf beiden Kontinenten je von einer Kamera begleitet. Es entsteht ein Tanzfilm, der in beiden Städten zur Aufführung kommt.
19. Aug. 2022
Theaterhaus Berlin | Standort Mitte