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The Intervention of Loneliness

Ming Poon

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The Intervention of Loneliness

Ming Poon

Tanzperformance

„Eine Stadt ist eine große Gemeinschaft, in der die Menschen gemeinsam einsam sind.“  - Herbert Prochnow 

 

Wir leben heutzutage im Zeitalter der „systemischen Einsamkeit“. Obwohl wir in einer stark vernetzten und globalisierten Welt leben, viele von uns sind einsam. Soziale Medien, Technologie, Wirtschaftssysteme, Konsumkultur, neoliberale Arbeitsethik und urbane Lebensweise tragen zum Anstieg der Einsamkeit bei und profitieren gleichzeitig davon. Zusammen bilden sie ein System, das uns täglich und in globale Weise der Einsamkeit aussetzt. „The Intervention of Loneliness“ ist eine Reaktion auf die systemische Einsamkeit und menschliche Trennung, die Ming um sich herum erlebt und sieht. In diesem Stück untersucht er das Potenzial von Verletzlichkeit und Intimität als Instrument der Ermächtigung. 

 

Slow dance wird zu einem Akt des Widerstands, bei dem die Körper aufeinander zugehen, sich gegenseitig berühren und festhalten. Auf einer früheren öffentlichen Intervention „Dance with Me“ aufbauend, bei der er in verschiedene Städte gereist ist, um Fremde auf der Straße zu bitten, langsam mit ihm zu tanzen, entwickelt er nun eine kollaborative Performance, die das Publikum dazu einlädt, sich gemeinsam mit der systemischen Einsamkeit auseinanderzusetzen. Wie können wir Einsamkeit beherrschen, anstatt dass sie uns beherrscht? Wie können wir es von einem Ort der Trennung und Isolation in einen Anlass für kollektives Handeln verwandeln? Eine spontane Choreografie entsteht, während das Publikum für einen gemeinsamen Zweck verhandelt. 

 

Dies ist eine kollaborative Tanzperformance, bei der das Publikum eingeladen wird, die Entwicklung der Performance zu beeinflussen. Sie soll Menschen ansprechen, die in einer Großstadt wie Berlin leben, in der viel Einsamkeit herrscht. Sie zieht auch ein Publikum an, das eine neuartige und unkonventionelle Erfahrung in der Tanzperformance sucht und ist für ein internationales Publikum geeignet, das Englisch versteht. 

 

Konzept und Choreografie: Ming Poon 

Lichtdesign: Martin Pilz

über Ming Poon...

Ming Poon ist ein in Berlin lebender Choreograf, der in Singapur geboren wurde. Er begann seine Karriere 1993 als professioneller Tänzer und 2010 seine choreografische Praxis zu entwickeln. Er arbeitet mit Verwundbarkeit, Pflege, Randlage und Versagen als Performance Strategien. Seine Performances sind als choreografische Interventionen konzipiert, bei denen die Zuschauer aufgefordert werden, ihre Entscheidungsfreiheit zu nutzen, um Veränderungen herbeizuführen. Sie nehmen in der Regel das Format kollaborativer Performances, öffentlicher Interventionen und 1-zu-1 Begegnungen an. Die Idee ist, die Zuschauer zu Teilnehmern zu machen, damit ihre Handlungen die Entwicklung der Aufführung bestimmen. Bewegung bezieht sich für ihn auf die Fähigkeit des Körpers, sich zu bewegen, in Angriff zu nehmen und Entscheidungsfreiheit zu haben, um Veränderungen zu bewirken.

6. Dez. 2019

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Uferstudios

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