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Preparadise Sorry Now | Rainer Werner Fassbinder

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Preparadise Sorry Now | Rainer Werner Fassbinder

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Vorhölle? Als Ian Brady aus den Slums von Glasgow in die noch schlimmeren von Manchester zog, nahm er nichts mit als ein paar Zeitungsausschnitte über Hitler und eine zerlesene Paperback-Ausgabe von "Der dritte Mann". Später lernt er Myra Hinley kennen, die er rasch zu seiner Hessie dressiert, treu nach des Führers Vize Rudolf Hess benannt. Zusammen begehen die sogenannten Moormörder grauenhafte Experimente.

 

Fassbinder war für sein Hinschauen bekannt. In einer Collage aus Erzählungen über das Mörderpaar Hinley und Brady, Alltagsfaschismus und kultischen Liturgien schuf er ein Stück, das auch nach Jahren des Erscheinens erschreckend in die Wirklichkeit einschlägt. Der Faschismus ist keine Vergangenheit. Er ist hier, im Jetzt, in Europa, in Deutschland, wo ein Regierungspräsident erschossen wurde, wo Parteien wie die AfD in die Parlamente einziehen, wo Hass und Ressentiments salonfähig werden und die Gewalt mehr wird.

 

Regie: David Gräber

Dramaturgie: Andreas Neu

Mit: Paula Schweppe, Maya Kielhorn, Rahel Schöppenthau, Marieke Gester, Julius Warmuth, Tobias Neumann

29. Nov. 2019

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Theaterhaus Berlin Mitte

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