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DIE FRAU DES MICHELANGELO

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DIE FRAU DES MICHELANGELO

Katja Weitzenböck

Diese Frau hat keine Lust auf das Alltägliche: sie wartet in der Hotelbar und nicht im Café auf ihre Freundin. Das Luxushotel Michelangelo verströmt die wesentlich angenehmere Atmosphäre und hat distinguiertere Gäste. Am Fenster vis-á-vis sitzt ein Mann. Er beobachtet die Frau sehr genau. Sie steht auf, telefoniert, kehrt an ihren Platz zurück. Jetzt ist ihr Sitzplatz besetzt. Der Mann hat ihn eingenommen. Charmant lächelt er sie an und fragt: „Was kosten Sie?“Die Frau reagiert amüsiert, denn der Mann, der ihr diese Frage stellte, ist elegant gekleidet und ein ziemlich cooler Typ. Klar kommt es für sie nicht in Frage, Geld von ihm zu nehmen. Sie ist verheiratet, gut situiert und nicht käuflich. Aber ein unbekanntes Spiel mit einem Fremden reizt sie. Und sie erwidert: „Nennen Sie mir einen Preis und ich sage Ihnen, ob Sie richtig liegen.“ Ebenso locker wie er sein Angebot, 1.500 Euro, fallen lässt, öffnet der Mann seine Brieftasche und zieht ein paar große Scheine heraus. An ihrer Reaktion erkennt er, dass sie keine Prostituierte ist, aber er gibt sich nicht so schnell geschlagen, legt seine Visitenkarte auf den Tisch und geht. Sie steckt die Karte als eine Art Andenken ein. Die Begegnung mit ihm aber läßt sie nicht mehr los und das Spiel beginnt.

 

Der französische Dramatiker Eric Assous hat mit DIE FRAU DES MICHELANGELO einen humorvollen Monolog geschrieben, der mit den menschlichen Schwächen spielt. 

 

Text: Eric Assous | Deutsch von: Kim Langner

Mit: Katja Weitzenböck

Piano: Harry Ermer

Regie: Thomas Arnold

 

Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Renaissance-Theater Berlin.

25. Juni 2017

With kindly support of

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Renaissance - Theater Berlin

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