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ANSCHLAG

Quelle Krzysztof Minkowski

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ANSCHLAG

Krzysztof Minkowski

Ein Theaterabend über den Terror in Paris.

Mit den Terroranschlägen von Paris sind „nun Terror, Gewalt und Zerstörung auch im Herzen Europas angekommen“ – diese Feststellung etwa machte der Staatsminister für Europafragen Michael Roth. Die europäische Welt scheint nicht mehr dieselbe zu sein. Die Taten vom 13. November 2015 liegen, wie etwa auch der Anschlag auf das World Trade Center 2001, außerhalb unseres Vorstellungsvermögens, außerhalb jeglicher moralischer und auch juristischer Zuordnung, sie „sprengen“ unser Weltverständnis und Wertesystem.

 

Anschläge, Amokläufe lassen uns ängstlich staunend zurück – wir wollen begreifen, wir wollen das Unfassbare fassbar machen, einordnen und die Angst besiegen und zur Normalität zurückkehren. Der logische gesellschaftliche Reflex einer Einordnung beginnt – die Informationsmaschine wird angeworfen. Wie verhalten sich Medien und Experten und wie verhält sich die Gesellschaft? Wie wird heutzutage die Angst vor dem Islam instrumentalisiert? Wie ist die Perspektive der Täter und kann man sie verstehen? Wie lange und was braucht ein Mensch, um auf Unschuldige Menschen schießen zu können? 

 

Das sind die Fragen unseres Projektes, welches sich explizit nur mit dem Terroranschlag von Paris und seiner Rezeption beschäftigt. Die Aktualität ist der interessanteste und zugleich schwierigste Punkt künstlerischer Herangehensweise, aber eben auch die größte Herausforderung. Die Inszenierung soll einen nüchternen Blick auf die Taten und die Rezeption werfen. Mitunter ist eine überbordende Informationsflut das Ziel – keine Antworten sollen geliefert, kein moralischer Reflex getätigt werden, sondern Fragen aufgeworfen die unmöglich zu beantworten sind.

 

Regie: Krzysztof Minkowski

Text: Johannes Hoffmann

Bühne & Kostüme: Konrad Schaller

Schauspiel: Elzemarieke de Vos, Carolin Karnuth, Rashidah Aljunied, Meda Gherghiu-Banciu

20. Mai 2017

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