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Luisa Rüster

Schwer Abschied nehmen wenn ich Taschentuch sehe

Luisa Rüster

Wenn wir es wiedersehen. Wenn wir uns wiedersehen. Wenn wir es anders wiedersehen. Wenn wir uns anders wiedersehen … Verabschieden wir uns neu. Verabschieden wir es neu. Verabschieden wir uns anders neu. Verabschieden wir es anders neu. Und sehen erneut mit anderen Augen.

 

Wandel passiert in und durch Bewegung. Ein fortlaufender Fluß von hier bis woanders und zurück. Ankommen, ohne wirklich anzukommen. Weitergehen. Inspiriert von Land-Art Künstler Richard Long und seinen skulpturalen Arbeiten erforscht Luisa Rüster die Wechselwirkung zwischen persönlichem Empfinden, der eigenen Bewegung und der ewigen Bewegung der Natur. Dabei thematisiert sie den Wandel der Zeit und greift die in Longs Landschaftsarbeiten immer wiederkehrenden Formen aus Spirale, Kreis und Linie auf. In unserer Sehnsucht nach Dauerhaftem erkennen wir ständig wie flüchtig Dauerhaftes ist. Veränderung ist allgegenwärtig. Präsent. Was wegweht und weiterfließt ist nicht verloren oder gänzlich verschwunden. Es geht nur in eine andere Form über. In Bewegung sein steht für stetigen Wandel, Vergänglichkeit, Transformation und Erneuerung. Der Anfang ist oft das Ende. Vom Ende aus fangen wir von Neuem an. Verabschieden und neu wiedersehen.

 

Concept, Text & Choreography: Luisa Rüster, in collaboration with the performers

Performance: Jenny Ocampo, Vivien Estelle Roos, Luisa Rüster

Live-Music & Composition: Thomas Nicholson

Stage: Maria Färber

Costume: Vera Thallinger

Installation & Light: Yigit Daldikler

Dramaturgical Assitance: Lisa-Johanna Schindlbeck

23. Sept. 2018

18:00

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