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LeinzLiebermann

NORALAND

LeinzLieberman

mit Textpassagen aus Henrik Ibsens: „Nora oder Ein Puppenheim”

„Die Tür zur Straße schlug zu.“ 

 

Als Nora ihren Mann und ihre Kinder verließ, um ihre eigene Unabhängigkeit zu erlangen und sich aus dem Puppenhaus zu befreien, in das sie die Gesellschaft gesetzt hatte, schlug die Tür so heftig zu, dass sie auf der ganzen Welt gehört wurde. 

 

1879, auch das Jahr, in dem die Glühbirne in Massenproduktion ging, begann eine Debatte über Individualismus, Freiheit und Selbstbefähigung, die auch heute noch geführt wird. 

 

Was hat sich nach genau 140 Jahren verändert? Lässt sich diese prototypische Geschichte der weiblichen Emanzipation auf andere demographische Gruppen im 21. Jahrhundert übertragen? Welche Rolle kann Henrik Ibsens klassisches Spiel in der heutigen Gesellschaft spielen ohne in Klischees und leere Proklamationen zu verfallen? 

 

Ein Trio von männlichen Darstellern besucht ein neues Land, Noraland, indem es Noras Worte wie Festkleider aufträgt und ihre Schuhe füllt in dem heroischen, aber lächerlichen Versuch, in ihre Fußstapfen zu treten. Ist Ibsens Text nur ein Designerstück, mit dem wir uns verkleiden oder ist es in unserer eigenen Körper eingeschrieben? Auf der Suche nach Antworten werden sie beobachtet, kommentiert und unterbrochen von einem Chor Barbiepuppen. 

 

Eine Work-in-Progress-Version von “Noraland” war im Rahmen des The Expo Festivals 2018 am ETB | IPAC zu sehen. Nun kommt die überarbeitete Neufassung zur Uraufführung. In englischer Sprache | Dauer: 90 Minuten

 

Regie: Shlomo Lieberman 

Von und mit: Alessandro Marzotto Levy, Orlando Rodriguez, Michael Rolnick 

Design: Markus Wente 

Dramturgie: Daniel Brunet 

 

 

Eine English Theatre Berlin | International Performing Arts Center Produktion einer LeinzLieberman Performance

über LeinzLiebermann...

Seit 2014 entwickelt Shlomo Lieberman zusammen mit seinem Lebenspartner Ulrich Leinz Theaterarbeiten. LeinzLieberman untersuchen in ihrer Arbeit mit interdisziplinärer Ästhetik Themen wie Geschlecht, Sexualität, Judentum, Geschichte des Dritten Reiches, darüber hinaus biblische Texte und Theaterstücke aus dem Kanon der Weltliteratur. Seit 2014 arbeitet LeinzLieberman mit dem ETB | IPAC zusammen. Neben Teilnahme an vier Ausgaben des Expo Festival und zwei Uraufführungen am Haus, waren sie Artists in Residence im Herbst 2017. 

 

Werksverzeichnis:

LOVERS 1 (Juni 2016, September 2017)

The Other/Promised Land (November 2016, Oktober 2017)

Shlomo’s Friends (April 2017)

Olam HaBa: The Next World (November 2017)

fuck me I love you (November 2018, April 2019)

Noraland (April 2018 (als Work-in-progress), Oktober 2019)

25. Okt. 2019

18:00

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