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Nolan Recher, Gustav Glas

Im Lampenfieber bebt die Revolte

Theater Im Nu

2. Ausgabe | Le Lampenfieber | Queer*feministisches Theaterfestival

Das queer*feministische Theaterfestival lässt einen Luftstoss der Revolte durch das ACUD Theater in Berlin wehen. Vom 11. bis 15. Oktober 2023 werden sechs französische und deutsche Theatergruppen im Rahmen des Festivals auftreten. 


Die Produktionen "Infantin der Bandwürmer" des Kollektivs Physix (Text von Anaïs Clerc) unter der Leitung von Amelie von Godin der Hochschule Ernst Busch sowie "Pourquoi on n'écrit pas avec les pieds ?" des Kollektivs Le Labo'Théâtre eröffnen die zweite Ausgabe von Le Lampenfieber. Beide Produktionen stellen marginalisierte Lebenswege in den Mittelpunkt und versuchen, das Normale neu zu definieren. 


Vier weitere Produktionen, die von Frauen* und/oder queeren Personen geschrieben und inszeniert wurden, vervollständigen das Programm. Zu sehen und zu hören sind die Rebellion eines Wesens in utero, die Rebellion von Frauen im Exil am Rande der Welt, die Wiedergeburt eines Körpers, der zum Wachsen kämpft, und der Mut einer Roboterin, die sich mit einem Tentakel der Hölle herumschlagen muss.



Le Lampenfieber ist vor allem ein inklusiver Ort, der aufstrebende Künstler:innen und Kollektive mit ebenso unterschiedlichen wie inspirierenden Hintergründen unterstützt. Das Festival setzt sich für engagierte Projekte ein, die aus der Ich-Perspektive über queer*feministische und intersektionale Themen nachdenken. 


Le Lampenfieber wird vom Berliner Verein Theater im Nu getragen. Theater im Nu e.V. vereint Profis und Amateur:innen der darstellenden Künste, die eine Leidenschaft für die Bühne sowie den Willen teilen, ein transnationales und innovatives Theater anzubieten, das den zeitgenössischen Herausforderungen gewachsen ist. Le Lampenfieber wird vom deutsch-französischen Bürgerfonds unterstützt.

Das Programm des Festivals Le Lampenfieber:


Le Labo’théâtre | Pourquoi on n’écrit pas avec les pieds ?

Le Havre, France |

instagram.com/lelabotheatre


Max ist Autist, wie auch Zul, die nicht-binäre Schauspielerin, die ihn verkörpert. Max und Louise, seinelesbische große Schwester, erzählen ihre Geschichte: Max’ Verhältnis zur Schule, zur Medizin, zu Star Warsund zu Fischstäbchen, während Louise versucht, ihre Adoleszenz zu leben und sich gleichzeitig um ihrenBruder zu kümmern.


Die Physix | Infantin der Bandwürmer

Essen, Allemagne |

instagram.com/the.physix


Infantin der Bandwürmer ist ein Dialog zwischen drei Generationen, die von Familien konflikten und derdamit verbundenen Gewalt geprägt sind. Im Laufe der Arbeit an der Inszenierung der Regisseurin Amelievon Godin und der Autorin Anaïs Clerc werden die Schauspielerinnen mit einer autobiografischen Erzählung konfrontiert, in der sich für alle Identifikationsmöglichkeiten befinden.


Roads&Roots | Femmes au bord du monde

Montreuil, France


Femmes au bord du monde, geleitet von Astawabi Dembele, vermischt dokumentarische und fiktive

Elemente an der Schnittstelle zwischen Poesie und Drama. Vier Schauspielerinnen mit sehr

unterschiedlichen Hintergründen besprechen die verschiedenen Dimensionen des Exils und hinterfragen den Begriff der Grenze, die sie als Diktaturen des Raumes bezeichnen.


Oyster Tea Party | Saltlake, la Naissance des Flaques

Berlin, Allemagne |

instagram.com/oysterteaparty


Eine Welle schleudert einen Körper an den Rand. Dort liegt er leblos und zusammengekauert. In dieser latenten Ruhe hört man ihn knurren. Er muss sich nach und nach von seinem Kampf erholen.

Saltlake thematisiert den Überlebensinstinkt, der wieder auftaucht, nachdem er aufgegeben wurde.


Anna se fait la belle | Être à l'impuissance: un queerbaré

Paris, France


Queerbaré erzählt von der Revolte der Ohnmacht und der Grenze und von der Ablehnung der

zerstörerischen Zuweisung zu einem Geschlecht von Geburt an. Das Stück ist ein Kampflied aus Glitzer, das sich gegen Geschlechterdiskriminierung, Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus erhebt. Ein Baby spricht aus dem Bauch seiner Mutter heraus und weigert sich, auf die Welt zu kommen.


Yvonne Dicketmüller | Stina und der Tentakelarmverkäufer

Bochum, Allemagne |

yvonnedicketmueller.de


Das Puppentheaterstück Stina und der Tentakelarmverkäufer schrieben Yvonne Dicketmüller und die Illustratorin Vera Keitmeier für ein junges Publikum. In diesem Krimi träumt die Kaffeemaschine Stina von einem abenteuerlichen Leben als Polizeiroboterin. Wenn ein riesiger Roboter mit Tentakelarm auftaucht und die Bewohner:innen von Robocity vergiftet, bietet sich ihre Chance.

11. Okt. 2023

16:30

11. - 15. Oktober

Price:

15€ | 10€

Veteranenstraße 21 | 10119 Berlin

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