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Ronald Spratte

Die vielleicht Geeigneten

Susanne Stern

Theaterfassung von Susanne Stern nach dem Roman „Der Plan von der Abschaffung des Dunkels“ von Peter Hoeg

 

Eine autoritäre Eliteschule als Metapher für geschlossene Systeme – absolute Werte, Denkverbote, Gewalt. Hoegs Roman erzählt die Rebellion dreier verwaister Jugendlicher. Verlorene Seelen, die unter dunkelsten Umständen die Kraft zum Widerstand finden. In der Fassung von Susanne Stern wird deren Geschichte zur Parabel auf totalitäre Systeme – Diktaturen, Sekten, religiöse Institutionen. Die Inszenierung ist eine Auseinandersetzung mit den inneren Strukturen dieser Systeme und erforscht mögliche Widerstandsstrategien. 


Der Originaltitel von Hoegs Roman "Die vielleicht Geeigneten" öffnet ein weites Assoziationsfeld, in der Geschichte klingen auch ganz gegenwärtige Themen an: Zeitdiktatur, Leistungsterror und die Angst vor gesellschaftlicher Selektion, die uns näher sind als uns lieb ist. Die aufgeworfenen Fragen kommen einem bekannt vor: Wann kippt ein guter Wert ins Gegenteil, wo beginnt Fanatismus? Lässt sich das menschlichen Dunkel abschaffen? Woher kommt die Inspiration für Veränderung? Und wo ist die Lücke im System?
 

 

Regie und Fassung: Susanne Stern
Bühne und Licht: Florian Guist
Dramaturgie: Robert Wagner
Mit: Robert Farin, Vivien Andrée, Christian Kohlhofer
Technik: Julia Kleinknecht

 


Gefördert vom Eigenreich e. V. sowie Berliner Zeitungsdruck und Black Box Music
Mit freundlicher Genehmigung durch den Hanser Verlag

19. Mai 2016

18:00

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