Andrea Keiz
Photo ©
Archive
SUITE CUBIC
Julia Kursawe | Yui Kawaguchi | Daniel Mandolini
Bach für Barockcello, Beatbox und Tanz
Eine unerwartete Konstellation für einen einzigartigen Trialog? Eins bleibt jedoch gewiss: Bachs Cellosuiten sind wie ein barockes Gebäude, ein architektonisches Kunstwerk mit klassizistischen Strukturen: Auch wenn man es auf den Kopf stellt, steht es immer noch.
Mit dem Grundsatz „Musik ist gleich Bewegung, ist gleich Geräusch“ entwickeln die drei Ausnahmekünstler*innen mit dem Material der ersten beiden Suiten ein Werk für Barockcello, Beatbox und Tanz. Wie in einem virtuellen Raum, der aus Schall und Bewegung gebaut ist, entstehen Ströme und Formationen; erwachen Muster, Schattierungen, Charaktere aller Art zum Leben. Wesentlich dabei ist, dass alle drei als gleichwertige Instrumente einer Komposition auftreten, ein Trio also, welches die Mehrstimmigkeit der bachschen Kompositionen komplett neu in Erscheinung treten lässt. Wie wäre Bach als Performancekünstler heute?
Die SUITE CUBIC entsteht als viertes Einzelwerk der Reihe ImPuls der Suite, 2015 von der Barockcellistin Julia Kursawe gegründet, in Zusammenarbeit mit dem deutschen Beatboxmeister und Vizeweltmeister Daniel Mandolini und der mehrfachen Tanz- und Choreographiepreisträgerin Yui Kawaguchi.
Trailer: vimeo
Künstlerische Leitung | Konzept | Arrangements | Barockcello | Cello Piccolo: Julia Kursawe
Choreographie | Tanz: Yui Kawaguchi
Beatboxing | Live Looping: Daniel Mandolini
Kostüm: Alice Erika Hoffmann
Licht: Fabian Bleisch
Ton: Peter Sobosiak
Musik: Johann Sebastian Bach Suite für Violoncello solo in G-Dur und d-moll, BWV 1007 und 1008
(Prélude – Allemande – Courante – Sarabande – Menuet 1 + 2 – Gigue) bearbeitet für Cello Piccolo, Barockcello, Beatboxing, Live Looping und Tanz
Eine Produktion von Julia Kursawe und Yui Kawaguchi | Mendora GbR in Koproduktion mit Nico and the Navigators.
Gefördert durch den Bezirkskulturfonds, in Kooperation mit dem Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte des Bezirksamts Mitte von Berlin und durch die Galerie Tammen. Mit freundlicher Unterstützung von den Uferstudios Berlin, dem Theaterhaus Berlin Mitte und Heidi Gröger. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der #Freiraum-Initiative, mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Orchester-Stiftung.
25. Juni 2021
Werner-Otto-Saal | Konzerthaus Berlin