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Die vom Menschen erschaffenen Gesellschaftssysteme waren bisher nur übergangsweise beständig. Auf der Suche nach geeigneten Lebensformen entstehen Systeme, laden sich auf, zerbrechen, überlappen, verändern sich und kehren in neuer Form wieder. Nach einem Zusammenbruch werden wir auf unsere Körper zurückgeworfen – Nervenzellen verarbeiten das Erlebte. Manches davon ist erinnerbar, manches wird vergessen. Einiges bleibt möglicherweise unzugänglich gespeichert.

 

HALBBILD interessieren sich für das Entstehen gesellschaftlicher und individueller Wertesysteme, deren Regeln, Grenzen, Übergänge und ihren Zerfall. Wie geht etwas zu Ende - wie machen wir weiter nach dem Ende? Wie beginnen wir das Neue mit dem Alten in uns? „One has to dig up the dead over and over again […] future only arises o ut of a dialogue with the dead.“ Heiner Müller. Anhand der konkreten Schicksale unserer Vorfahren suchen wir nach den Spuren vergangener Gesellschafts- und Wertesystemen. Was ist uns bekannt, was wurde vermutlich verschwiegen? Wir nähern uns medialen Bildern, Erzählungen und Grauflächen. Welche Erinnerungen haben wir über nur am Rande oder indirekt erlebte Zeiten, wie den Nationalsozialismus, die DDR, die Wende?

 

„I’d like to know how we represent with our body“  William Forsythe

 

 

Von und mit:

Ronja Helene Grabow, Rosalin Hertrich und Sophie Ketteniß

12. Apr. 2018

With kindly support of

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Kunsthaus Acud

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