Daniela Incoronato
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Hadra Hura | (Don´t) Waste Your Moves | When... Will I Feel My Socks
Harake Dance Company & Friends
Irgendwo zwischen choreographischer Fixierung und Improvisation, festen und flüssigen Zuständen, Gewissheit und Zweifel, Bindung und Freiheit, Zeitgenössischem Tanz und Street Dance, verwirklichen wir das Potential unserer Kreativität, die uns unsere Identität bestätigt und spiegelt. Im Charakter eines showcase gibt der Abend mehreren Künstlern aus Syrien die Gelegenheit, etwas von sich zu zeigen. Selbstbestimmt und ohne Vorgaben sprechen sie von sich, ihrer Identität und ihren Erfahrungen. So werden diese nachvollziehbar und ermöglichen ein neues Miteinanderleben und -arbeiten – ein Beitrag, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, Frieden zu bewahren und wieder zu gewinnen. Hadra Hura läßt uns die Kraft eines spirituellen Weges das Leid des Krieges zu besiegen fühlen, (Don´t) waste your Moves skizziert auf berührende Weise den Weg der drei Tänzer nach Europa mit den Mitteln des street dance und in When... Will I feel my Socks sucht die Gastchoreographin Ranim Malat aus Frankfurt mit feiner multikultureller Ironie die Begegnung mit dem Publikum. Allen gemeinsam ist die Utopie gelebter Menschlichkeit als Zeitgenossen, die am Schicksal der anderen Anteil nehmen.
Hadra Hura
Choreographie: Mohammed Diban | Tanz: Saja Nori, Shiori Tada/Nabila Hakim, Jol al Holo, Mohammed Amin, Mohammed Diban, Maher Abdul Moaty | Musik: Elias Shalhoub | Kostüm: Ahmad Mansour
Video: Osama al Hafiry
Licht: Salma Nasser
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(Don´t) waste your moves
Choreographie und Tanz: Abdullah Hatem, Ali Al Masri, Frhad Gaafar
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When... will I feel my socks
Choreographie: Ranim Malat, assistiert von Jürgen Klasen
Tanz: Ranim Malat, Mohammed Diban
Produktion: shibak sharqi gGmbH - Corneiia Winkler | Christine Schmidt, Harake Dance Company - Mohammed Diban, Ranim Malat Dance, Ranim Malat
Begegnungschor Berlin e.V., Flüchtlingspaten Syrien e.V., Uferstudios GmbH, Theaterhaus Mitte e. V.
Je ein Drittel der Einnahmen geht an Begegnungschor Berlin e.V und Flüchtlingspaten Syrien e.V., Spenden sind willkommen!
about...
Mit der Gründung von Harake Dance Company als Netzwerk professioneller Tanzkünstler im Mai 2017 in Berlin verwahrt Mohammed Diban sich gegen eine Reduktion seiner Person auf den Flüchtlingsstatus. Als Choreograph und Tänzer sucht er den Dialog zwischen westlichen und östlichen Ausdrucksformen in kraftvollen Choreographien, in denen Bewegung (arab. Harake) nicht wahllos, sondern Träger von Bedeutung ist. Genauso wie ein Akzent (arab. ebenfalls Harake) in der arabischen Schrift entscheidend für das Verständnis eines Wortes ist.
8. Feb. 2018
Uferstudios