Frauen und Fiktion
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LUST | sexuelle Biographien & unerhörte Phantasien von Frauen
Frauen und Fiktion #2: Anja Kerschkewicz & Eva Kessler
LUST
Sie überschreiten Schamgrenzen, brechen mit Tabus und geben der alltäglichen Lust eine Bühne. Ob dark dirty talk oder Perlen perverser Sexphantasien – Frauen und Fiktion umarmen die Stereotypen und erweitern gemeinsam mit den Zuschauern die erogenen Zonen. Sie spüren Hot Spots auf und streifen G-Punkte und -Flächen. In Interviews mit Frauen unterschiedlichen Alters wurde nach persönlichen und ungewöhnlichen Lustmomenten gesucht, in Archiven nach vergessenen, lustvollen Frauenfiguren geforscht und herausgefunden, wie wandelbar, vielfältig und unberechenbar Lust sein kann. In der Performance wird mit verschiedensten erotischen Phantasien und sexuellen Biografien von Frauen gespielt, jenseits gängiger Bilder von Hollywood oder Porno. Von Foucault bis Tinder machen die beiden Darstellerinnen mehr als einen intellektuellen Striptease und füllen die Phantasie der Zuschauer mit verqueerten Bildern von Begierde. Ein Gespräch. Ein Tanz. Eine Einladung auf den spannenden Spielplatz der weiblichen Lust.??
Peepshow-Installation
Am 16 und 17 März läuft in der Stunde vor Vorstellungsbeginn bis 20 Uhr this is how you transform von Alisa Tretau. In der Installation eignet sich die Performerin den vermeintlich entmächtigenden Ort Peepshow-Kabine unter feministischen, sexpositiven Ansätzen neu an. Die Peepshow als "Theater für eine Person", kommt ohne Sprache aus und baut auf den intimen Moment mit dem kleinstmöglichen Publikum von nur einer Person.
Bitte rechtzeitig kommen, die Installation hat nur ein begrenztes Platzkontingent.
Publikumsgespräch nach der Vorstellung am 17 März, mit freiem Eintritt.
Performance: Eva Kessler, Patricia Carolin Mai
Choreografie: Patricia Carolin Mai
Konzeptionelle Mitarbeit/Text: Elsa-Sophie Donata Jach
Bühne/Kostüme: Felina Levits
Musik: plastiq
Technik/Licht Sönke C. Herm
Dramaturgische Mitarbeit/Installation: Alisa Tretau
Beratung/Produktion: Zwei Eulen
Mit freundlicher Unterstützung durch das Theaterhaus Berlin Mitte. Gefördert durch Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, Rudolf Augstein Stiftung, Hamburgische Kulturstiftung, LICHTHOF Stiftung, Gerda Weiler Stiftung, Gängeviertel e.V.
about...
Frauen und Fiktion stehen nicht für theoretische Trockenübungen. Seit ihrer ersten Zusammenarbeit 2014 erproben die Szenografin und Regisseurin Anja Kerschkewicz und die Theaterwissenschaftlerin und Schauspielerin Eva Kessler mit verschiedenen KollaborateurInnen in einer Reihe von Performances alternative Entwürfe von Frau-Sein an der Schnittstelle von Theorie und Theater.
16. März 2017
Theaterdiscounter Berlin