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TANZ IM AUGUST - 34. Internationales Festival Berlin
präsentiert von HAU Hebbel am Ufer
TANZ IM AUGUST – 34. Internationales Festival Berlin
5.–27. August 2022
Das internationale Festival Tanz im August, zeigt dieses Jahr wieder ein volles, dreiwöchiges Programm, mit internationalen und lokalen Choreograf:innen unterschiedlicher Generationen.
Tanz im August 2022 widmet der renommierten Choreografin Cristina Caprioli nach Rosemary Butcher (2015), La Ribot (2017) und Deborah Hay (2019) eine umfassende Retrospektive. Seit mehr als 20 Jahren bringt die in Stockholm lebende, gebürtige Italienerin, Choreografie an ihre Grenzen und revolutioniert sie dabei immer wieder. Die vehemente Verfechterin interdisziplinärer und kollaborativer Arbeitsweisen hat ein umfassendes Œuvre hervorgebracht, das Tanz, Filme, Texte und Installationen umfasst. Die Retrospektive “ONCE OVER TIME“ zeigt an vier Spielorten gemeinsam mit 22 Kollaborateur:innen über 22 Arbeiten, die zwischen 2002 und heute entstanden sind. Eine Publikation, die Anfang August erscheint, begleitet das Programm.
Ein Fokus des Festivals liegt auf Künstler:innen mit indigenem Hintergrund. In der Eröffnungsproduktion “Jurrungu Ngan-ga / Straight Talk“ der australischen Tanzkompanie Marrugeku finden indigene und Fluchterfahrungen in Tanz, Erzählung, Musik und Poesie eine gemeinsame Basis. Elle Sofe Sara, eine samische Künstlerin, und Martha Hincapié Charry, eine kolumbianische Künstlerin mit Quimbaya-Wurzeln, machen in ihren Arbeiten auf die Rechte indigener Völker in Nordeuropa und im Amazonasgebiet aufmerksam. Daina Ashbee setzt mit “J'ai pleuré avec les chiens – TIME, CREATION, DESTRUCTION“, ihre antikolonialistische Arbeit fort, und gestaltet ein Ritual des Zusammenlebens.
Das Haus der Berliner Festspiele ist nach seiner Renovierung erstmals nach 2018 wieder Spielort des Festivals. Tanz im August lädt hier zu fünf Produktionen: Nach der Eröffnungspremiere von Marrugeku erwartet das Publikum Vorstellungen der katalanischen Kompanie La Veronal mit Marcos Morau, von Oona Doherty aus Nordirland, des brasilianischen Choreografen Bruno Beltrão mit seiner aktuellen Neukreation, sowie von den zwei Koryphäen des zeitgenössischen Flamencos Israel Galván und Niño de Elche.
Zum Programm gehts hier